Vespa Velutina – gekommen um zu bleiben

Die Vespa Velutina, auch bekannt als die asiatische Hornisse, ist eine invasive Art, die zunehmend Probleme in verschiedenen Teilen der Welt verursacht. Ursprünglich in Ostasien beheimatet, hat sich diese Hornissenart, begünstigt durch den Klimawandel und die Globalisierung, in den letzten Jahren in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien stark ausgebreitet. Auch in Bayern wurden Vespa Velutina-Nester gefunden.

Die Vespa Velutina, auch bekannt als die asiatische Hornisse, ist eine invasive Art, die zunehmend Probleme in verschiedenen Teilen der Welt verursacht. Ursprünglich in Ostasien beheimatet, hat sich diese Hornissenart, begünstigt durch den Klimawandel und die Globalisierung, in den letzten Jahren in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien stark ausgebreitet. Auch in Bayern wurden Vespa Velutina-Nester gefunden. Insbesondere in den wärmeren Regionen im Süden Bayerns, wie zum Beispiel in Unterfranken sind Sichtungen häufiger. Diese Hornissen bevorzugen wärmere Gebiete, was ihre Verbreitung in Süddeutschland begünstigt.

Nachfolgend einige der Hauptprobleme, die diese invasive Hornissenart verursacht:

Bedrohung für heimische Arten
Die Vespa Velutina stellt eine ernsthafte Bedrohung für unser Wildbienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten dar, da sie ihre Larven mit dieser eiweißreichen Beute ernährt. Langfristig könnte dies negative Auswirkungen auf die ökologische Vielfalt haben kann, die sowieso schon stark bedroht ist.

Gefährdung der Imkerei
Vespa Velutina ist in der Lage, große Mengen an Honigbienen zu töten, was zu erheblichen Verlusten in der Imkerei führen kann. Die Bienen werden direkt vor den Bienenkästen abgefangen.

Gefahr für die Gesundheit
Während die Vespa Velutina in der Regel keine direkte Bedrohung für den Menschen darstellt, können ihre Stiche schmerzhaft sein und bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen.

Schäden in der Landwirtschaft
Nahrungssuchende Hornissen beißen auch reifes Obst und Beeren an, wie Birnen, Äpfel, Pflaumen, Pfirsiche, Weintrauben, Heidelbeeren und Brombeeren. Dadurch entstehen Schäden für die Obstbaumbesitzer, die weniger Ertrag erwarten können.

Die asiatische Hornisse erreicht eine ähnliche Größe wie die heimische Art, lässt sich jedoch durch einige spezifische Merkmale gut von ihr unterscheiden. Im Frühjahr baut die Königin an einer geschützten Stelle ein sogenanntes Gründungsnest, das 10 bis 20 cm Durchmesser hat. Wochen später, wenn das Nest zu klein wird, siedelt das gesamte Volk in ein größeres Nest um, das einen Durchmesser von 100 cm erreichen kann und bis zu 2000 Tiere beherbergen kann. Dieses Sekundärnest wird meist in großer Höhe in Bäumen gebaut. Da sich diese Art schnell vermehrt ist es wichtig, dass sie frühzeitig bekämpft wird.

Die asiatische Hornisse ist meldepflichtig. Sichtungen sollen an die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau unter ibi@lwg.bayern.de, sowie die untere Naturschutzbehörde gemeldet werden. Damit eindeutig festgestellt werden kann, ob es sich tatsächlich um asiatische Hornissen handelt, sollten Sie unbedingt Fotos mitschicken. Außerdem wird der genaue Fundort benötigt und im Falle eines Nestes eine genauere Beschreibung des Nistortes. Auch das Beobachtungsdatum mit Uhrzeit sollten angegeben werden.

Elke Grundmann
Elke Grundmann
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