Wasser für Insekten – Lebensretter in heißen Zeiten

Mit der fortschreitenden Klimaerhitzung erleben wir immer häufiger heiße, trockene Sommer, lange Dürreperioden und ausgetrocknete natürliche Wasserstellen. Das stellt insbesondere für Insekten wie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Käfer ein großes Problem dar. Insekten benötigen Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Regulierung ihrer Körpertemperatur, zur Herstellung von Baumaterial oder – im Fall der Honigbienen – für die Produktion ihres Futtersafts. Ohne Zugang zu Wasser verdursten viele Insekten, was das Insektensterben zusätzlich beschleunigt.

Mini-Oase für Insekten

Eine einfache Insektentränke kann jeder im Garten oder auf dem Balkon bereitstellen. Und so geht’s:

Für eine Insektentränke benötigt man eine flache Schale, zum Beispiel einen Blumentopfuntersetzer, Steine und andere Naturmaterialien wie Holzstücke, Moos oder Rindenstücke. Diese legt man in die Schale und füllt sie mit Wasser, sodass die Materialien teilweise aus dem Wasser herausragen. So haben die Insekten sichere Landeplätze und können gefahrlos trinken.

Geeigneter Standort

Stellen Sie die Tränke an einem windgeschützten, halbschattigen Ort auf. Da sich auch gerne Vögel am Wasser bedienen, ist es ideal, wenn der Standort katzensicher ist. Das Wasser sollte regelmäßig (im Sommer täglich) ausgetauscht und die Schale gereinigt werden, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden. Besonders viele Insekten besuchen die Tränke, wenn sich in der Nähe heimische Blühpflanzen befinden.

Todesfalle Regentonne

Regentonnen können für Insekten zur Todesfalle werden, da viele beim Versuch, Wasser aufzunehmen, ertrinken. Um das zu verhindern, sollten Regentonnen entweder vollständig abgedeckt oder mit einem Brett versehen werden, das einseitig auf dem Rand aufliegt und mit der anderen Seite auf dem Wasser schwimmt. So können die Tiere das kostbare Wasser gefahrlos erreichen und wieder verlassen.

Martin Ballmann
Martin Ballmann
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